Systemischer Ansatz

Allgemeines zum systemischen Ansatz

Von welchen Annahmen geht die Systemische Therapie aus?
Systemische Therapie und Beratung begreift menschliches Handeln als ein Handeln in sozialen Systemen. Solche Systeme setzen sich ganz unterschiedlich zusammen, als Familie, als Paar, als Kollegenkreis am Arbeitsplatz und als ...
Da wir uns ständig in sozialen Bezügen bewegen, kann unser Handeln und unser Erleben nicht unabhängig voneinander gesehen werden. Wir beeinflussen uns ständig gegenseitig. Dadurch bilden sich mit der Zeit ganz unbewusst und ohne eigenes Wollen Verhaltens- und Interaktionsmuster aus, die nach festen, vorhersagbaren Regeln funktionieren, von den Beteiligten oft aber nicht erkannt werden.
Somit ist die Entstehung von Schwierigkeiten und Problemen im sozialen Miteinander zu suchen und folglich auch deren Lösung. Aus diesem Grund werden in der Systemischen Therapie alle Beteiligten eines Systems (z.B. alle Mitglieder einer Familie) in die Therapie mit einbezogen. Dies kann in der Weise geschehen, dass alle an den Sitzungen teilnehmen oder dass der Einfluss aller am System Beteiligten beachtet und thematisiert wird.

Wie arbeitet die Systemische Therapie?

In der Systemischen Therapie und Beratung wird also nicht der Einzelne als "gestört", als krank oder gar als Schuldiger angesehen, sondern die in einem System vorherrschenden Sichtweisen, Interaktionsmuster, Ideen oder inneren Bilder, die nicht oder nicht mehr funktional sind, werden mit der Entstehung der vorhandenen Schwierigkeiten und Probleme in Verbindung gebracht.

Indem diese Interaktionsmuster, Ideen oder inneren Bilder, die ja in der Regel nicht bewusst sind, sichtbar gemacht werden, entsteht die Möglichkeit von Veränderung. In den Sitzungen wird dieses Erkennen und Sichtbarmachen erarbeitet. 


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